Der ‚Richterin-Streit‘

‚Gott sei Dank‘ geht es in die parlamentarische Sommerpause.

Das Bild, was die Koalition in der Causa Brosius-Gersdorf abgegeben hat, ist nahezu eine politische Katastrophe. War man sich doch vorher einig, Richter und Richterinnen ohne notwendige Stimmen der AfD zu wählen.

Dazu kam es bekannterweise nicht, weil mehrere Abgeordnete der CDU-Fraktion, auch motiviert von Stimmen aus kirchlichen Kreisen, ihre Bedenken anmeldeten.

Ja, jeder gewählte Abgeordnete ist in unserer Demokratie frei und unabhängig in seiner Entscheidung und letztlich nur seinem Gewissen verpflichtet. Und dies ist auch gut so.

Aber, einen Bruch der Regierung kann sich Deutschland als Kernland in Europa gerade in diesen Zeiten ’nicht leisten‘. Krieg, Trump und Klima sind immense politische Herausforderungen, vor der wir stehen.

Ich wünsche allen Parlamentariern jetzt aber erst einmal wohlverdiente, erholsame ‚Sommerferien‘.

Uwe-G. Schulze

Merz ist (endlich) Bundeskanzler

Wie viele Demütigungen musste Friedrich Merz in seinem Politikerleben erleben.

Als Franktionsvorsitzender wurde er durch Merkel und Stoiber hinter seinem Rücken entmachtet, bevor Erstgenannte sechszehn Jahre deutsche Bundeskanzerlin blieb.

Die Wahl zum neuen CDU-Vorsitzenden verlor er dann später zwei Mal. Gegen eigentlich blasse Gegenkandidaten.

Auch seine Wahl zum Bundeskanzler ging gestern im ersten Anlauf in Berlin schief. Die Eigenen folgtem ihm zunächst nicht.

Friedrich Merz hat gekämpft. Oft nicht ganz souverän und widersprüchlich, schließlich erfolgreich.

Deutschland hat endlich einen Kanzler Merz und eine Regierung. Mit konservativem Anstrich und mit vielen sozialdemokratischen Ministern.

Ich wünsche den Frauen und Männern um den neuen Kanzler alles Gute, viel Erfolg und dabei immer eine glückliche Hand!

Uwe-G. Schulze

Thüringen hat einen Ministerpräsidenten

Heute wurde der Abgeordnete Voigt von der CDU zum neuen Ministerpräsidenten des Freistaates Thüringen gewählt.

Die Pattsituation im Landtag erforderte für einen Wahlsieg Stimmen der Opposition, Stimmen der LINKEN und der AfD.

Eine Schmach?

Schon die Bromberkoalitionsverhandlungen standen bei den Konservativen in der CDU und bei Frau Wagenknecht in der Kritik.

Am Ende bestimmt der Wähler als Souverän die Zusammensetzung des Parlaments. Aufgabe der Parteien ist es dann, Wege zu finden, um das Land regierbar zu machen.

Dies wird Mario Voigt jetzt versuchen. Dafür bewundere ich ihn und wünsche ihm eine glückliche Hand und Gottes Segen.

Uwe-G. Schulze