Die Wahlen sind gewonnen. Dreißig Prozent sind es nicht geworden, aber eine Regierungsbildung mit zwei Parteien der demokratischen, politischen Mitte ist jetzt möglich.
Dies ist schon einmal gut.
Bis Ostern soll die Mannschaft stehen, soll es einen Koalitionsvertrag geben. Und die Zeit drängt. Nichts schadet mehr, als instabile Machtverhältnisse. Gerade in einer starken Wirtschaftsnation, im Zentrum unseres Kontinents.
Die Herausforderungen bleiben riesengroß.
Der Krieg, ein unberechenbarer amerikanischer Präsident, die Nöte der deutschen Wirtschaft, das andauernde Migrationsproblem und der Klimawandel.
Da müssen Lösungen her. Und die müssen vor allem europäisch gedacht werden, dabei finanzierbar sein und vor Gerichten bestehen können. Die Schuldenbremse aufzuweichen, scheint wegen der Mehrheitsverhältnisse momentan nicht machbar.
Die Menschen brauchen wieder Vertrauen in die Politik. Dabei spielt das Erscheinungsbild der neuen Regierung eine große Rolle.
Uwe-G. Schulze