Vierzehn Tage bei der Bundeswehr

Herzlich wurde ich an der Sanitätsakademie in München empfangen und manchmal schien es mir so, als hätte ich den Soldatenberuf nie aufgegeben.

Was sofort auffällt, ist der hohe Anteil an weiblichen Soldaten, die hier wie ihre männlichen Kameraden militärisch aus- und weitergebildet werden, bevor sie in die Truppe zurückkehren oder sich weiter im zivilen Umfeld bspw. zum Rettungssanitäter, Intensivkrankenpfleger oder zum ​anästhesietechnischen Assistenten qualifizieren.

Die Motivation scheint gut, die Stimmung auch. Es herrscht äußerlich eine überaus ordentliche Disziplin, was man beim Grüßen bemerkt.

In Gesprächen mit den Offizieren hört man die Sorge eines drohenden Krieges in Europa heraus. Die Bündnis- und Landesverteidigung gerät wieder zunehmend in den Blickpunkt bei Planung und Ausbildung. Die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht wird dabei allgemein durch diesen Personenkreis befürwortet.

Uwe-Gunther Schulze
Oberstleutnant der Reserve
München

Merz ist (endlich) Bundeskanzler

Wie viele Demütigungen musste Friedrich Merz in seinem Politikerleben erleben.

Als Franktionsvorsitzender wurde er durch Merkel und Stoiber hinter seinem Rücken entmachtet, bevor Erstgenannte sechszehn Jahre deutsche Bundeskanzerlin blieb.

Die Wahl zum neuen CDU-Vorsitzenden verlor er dann später zwei Mal. Gegen eigentlich blasse Gegenkandidaten.

Auch seine Wahl zum Bundeskanzler ging gestern im ersten Anlauf in Berlin schief. Die Eigenen folgtem ihm zunächst nicht.

Friedrich Merz hat gekämpft. Oft nicht ganz souverän und widersprüchlich, schließlich erfolgreich.

Deutschland hat endlich einen Kanzler Merz und eine Regierung. Mit konservativem Anstrich und mit vielen sozialdemokratischen Ministern.

Ich wünsche den Frauen und Männern um den neuen Kanzler alles Gute, viel Erfolg und dabei immer eine glückliche Hand!

Uwe-G. Schulze